18.06.2021
Der Wald ist Lebensraum, Arbeitsort und Naherholungsgebiet
Das Gewerbe Region Frick-Laufenburg (GEREF) hatte zum «Event für Lernende» eingeladen. Die Teilnehmenden erhielten von Fachleuten an mehreren Posten spannende Einblicke in den Forstbetrieb. Auch die Jagd war Bestandteil des informativen Nachmittages.
Beim Fricker Waldrand wurden die rund 30 Teilnehmenden von Betriebsleiter Philipp Küng erwartet. Beim ersten Stopp zeigte er seinen interessiert zuhörenden Besuchern eine leere Fläche mitten im Wald von 1,5 Hektaren. Grund für die Kahlheit waren die Borkenkäfer, die sich innerhalb von zwei Jahren über sämtliche Fichtenbäume hergemacht hatten, vernahmen die jungen Leute. Das Schadholz sei verarbeitet und in Sicherheit gebracht worden. Neu seien dann Eichen gepflanzt worden. In Zusammenhang mit Eichen erfuhren die Lernenden später auch noch, dass es weltweit sechshundert verschiedene Eichenarten gibt. «In der Schweiz besitzen wir nur vier Arten. Eine davon ist die amerikanische rote Eiche, sie wächst schnell und macht gleichzeitig einen positiven Eindruck auf die Natur», so die Schreibende.
Weiter ging es dann zum Eichenwaldreservat. Die jungen Leute hörten hier auch, dass der Wald für einen besseren Schutz strukturiert werden muss, was unter anderem auch eine gute Durchmischung von hohen und niedrigen Bäumen bedeutet. Beim nächsten Halt war der viele Schnee im Frühjahr ein Thema. Der Schneedruck hatte zu grossen Waldschäden geführt. Die Exkursion ging dann weiter in ein Totalreservat. Der Förster erzählte, dass hier keine Bewirtschaftung stattfinden darf. Wo geht man hin, um sich zu entspannen? Die Antwort darauf: «Klar, natürlich in den Wald». Das wiederum heisst, dem Wald, der gleichzeitig Naherholungsgebiet und Arbeitsort ist, bewusst Sorge zu tragen.
Zu einem weiteren Thema im Zusammenhang mit dem Wald gehört die Jagd. Von dieser erfuhren die Lernenden an diesem Tag mehr von Mitgliedern der Jagdgesellschaft Frick. Sie erzählten, dass es zu den Aufgaben der Jäger gehöre, sich um die Regulation der Wildtiere zu kümmern. Sie müssen aber auch bei Wildunfällen ausrücken oder helfen bei der Rehkitzrettung. Anfang Jahr müssen sich die Jäger im Auftrag des Kantons einen überblick darüber verschaffen, welche und wie viele Wildtiere sich in ihrem Jagdrevieren aufhalten. Das muss dann dem Kanton Aargau gemeldet werden. Dieser stellt jährlich einen Jagdkalender aus, in welchem Monat welche Tiere gejagt werden dürfen. Am Schluss konnten die Lernenden noch verschiedene Tierpräparate besichtigen. «Da durften wir auch ein Fuchsfell anfassen und fühlen, ob dies weich oder eher rau ist.» Der informationsreiche Nachmittag wurde mit feinen Köstlichkeiten vom Grill im Wälchligarten in Frick abgerundet.
Verfasst von Selinay Gülec, Lernende bei Balteschwiler AG in Laufenburg
Bericht/Foto aus der NEUEN FRICKTALER ZEITUNG
Das Bauhandwerk
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Telefon 062 865 11 40
(Patrick Uebelmann, Bereichsleiter Bauhandwerk)
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