Fotos EXPO14

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«Ich sehe die Expo14 als Auftrag an»

21.08.2014

«ask!» will eine Brücke zwischen Lernenden und Firmen schlagen.

Geschäftsführer Thomas Eichenberger wird zusammen mit einigen seiner Mitarbeiter die Beratungsdienste «ask!» an der Expo14 vertreten.
Geschäftsführer Thomas Eichenberger wird zusammen mit einigen seiner Mitarbeiter die Beratungsdienste «ask!» an der Expo14 vertreten.


An der Expo14 wird die «ask!» – Beratungsdienste für Ausbildung und Beruf als Gastaussteller vor Ort sein. Geschäftsleiter Thomas Eichenberger spricht über die aktuellen Schwierigkeiten für Lehrstellensuchende.

«Der Wirtschaft geht es aktuell gut», sagt Thomas Eichenberger, der Geschäftsleiter von «ask!» – Beratungsdienste für Ausbildung und Beruf Aargau. «Die Betriebe sind auf Nachwuchs angewiesen, denn sie sind die Fachleute der Zukunft». Mit ihren sechs Standorten im Kanton – unter anderem in Rheinfelden – unterstützt «ask!» nicht nur junge Erwachsene Menschen bei der ersten Berufswahl, sondern auch ältere Generationen beim Studium, bei der Laufbahngestaltung oder bei ihrer beruflichen Weiterbildung. Obwohl die allgemeine Lehrstellensituation aktuell sehr günstig ist, finden dennoch einige Stellensuchende keinen geeigneten Ausbildungsort: Während die Branchen im kaufmännischen und Informatik-Bereich, Gesundheits- und Sozialwesen sehr beliebt sind, übersteigt das Lehrstellenangebot die Nachfrage in den Berufsgruppen Bau und Gebäudetechnik. Weshalb stehen dieses Jahr trotzdem noch 21 Prozent ohne Anschluss - lösung da? «Diejenigen ohne Anschlusslösung erfüllen entweder die Anforderungen nicht oder nur teilweise, weil sie schulische oder soziale Defizite aufweisen oder sie brauchen einfach mehr Unterstützung und Zeit, sich in die Berufswelt einzufinden», erklärt Eichenberger.

An der Expo14 in Frick vom 3. bis 5. Oktober stehen die Lernenden im Fokus. Um diesem Motiv Stärke zu verleihen, lädt das OK der Expo14 «ask!» ein. Die Organisation fungiert als Anlaufstelle für noch unentschlossene Schüler, für Weiterbildungsinteressierte und Ausbildungsverantwortliche. «Die Besucher sollen mit mehr Ideen und Informationen nach Hause gehen, als sie gekommen sind», sagt Eichenberger. Er führt weiter aus, dass «ask!» das Angebot an der Ausstellung mit ihren Bildungsinfos ergänzen und neugierig machen wolle.

Eichenberger freut, dass sich das Thema Lernende konsequent durch die gesamte Ausstellung zieht. Grundsätzlich würde «ask!» nicht an Gewerbeausstellungen teilnehmen. Das Thema der Lernenden-Förderung an der Expo14 habe Eichenberger aber überzeugt: «Deshalb sehe ich die Expo14 als einen Auftrag an». «ask!» möchte eine Brücke zwischen den Jugendlichen und den Betrieben schlagen.

Theorie mit Praxis gekoppelt

An der Ausstellung im Oktober wird «ask!» mit einem grossen Infostand vor Ort sein. Drei bis vier Mitarbeiter werden Informationen über das Bildungssystem und Aus- und Weiter - bildungsmöglichkeiten präsentieren. Zudem werden Interessierte vor Ort beraten. Dies gehört zum theoretischen Teil. Den praktischen Teil übernehmen die rund 100 Aussteller in über 20 Welten. An jedem Welten- Eingang wird eine Liste mit jenen Lehrberufen ausgehängt sein, welche die jeweiligen Aussteller anbieten. Die Aussteller gewähren den Interessierten einen praktischen Einblick in ihre Berufe. Spricht den Besucher ein Job an, kann dieser sich wiederum am «ask!»-Infostand informieren und beraten lassen. Denn: «Es ist heutzutage ein Leichtes, an Informationen zu kommen, aber für viele Leute schwierig, diese mit einer präzisen eigenen Fragestellung zu verknüpfen und richtig einzuordnen», erklärt Eichenberger.

Bericht und Foto: Martina Gaugler,   NEUE FRICKTALER ZEITUNG, 21. August 2014

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