19.09.2019
125 Gewerbler folgten der Einladung des Fricker Gemeinderats
Der erste Fricker Gewerbe-Anlass war ein voller Erfolg. Behördenmitglieder, Verwaltungskader und Gewerbetreibende schätzten am Dienstagabend am 17.9.19 gleichermassen die Chance, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Etwas über 400 Gewerbetreibende gibt es in Frick – aufgelistet auf einer Unternehmerliste des Bundes. Sie alle hatten eine Einladung zu diesem Treffen mit dem Gemeinderat erhalten. 125 von ihnen folgten der Einladung – sehr zur Freude des Gemeinderates. «Warum machen wir das?» fragte Gemeindeammann Daniel Suter gleich zu Beginn von der Bühne der Ebnet-Aula herab ins zahlreiche Publikum. «Weil es um Wertschätzung geht. Wir brauchen Sie, Sie brauchen uns. Wir müssen zusammenarbeiten», stellte der Gemeindeammann fest. Bevor er seine Gäste in Richtung Apéro riche und persönliche Gespräche entliess, machte er sie nicht nur mit dem Verwaltungskader und seinen Gemeinderatskollegen bekannt. Der Gemeindeammann nutzte die Gunst der Stunde, beziehungsweise die Plattform, um die finanzielle Situation der Zentrumsgemeinde (36 Millionen Franken Umsatz bei einem Steuerertrag von 15,5 Mio.) sowie die wichtigsten Projekte vorzustellen. Ausgehend vom Entwicklungskonzept 2035 (erarbeitet anno 2013) und den langfristigen Zielen (unter anderem Erhalt der Position als Zentrumsgemeinde, Arbeitsplätze sichern und neue schaffen) streifte er ganz konkrete Themen wie Schulraumplanung oder die bevorstehende Neugestaltung der Hauptstrasse.
Ob es an der Präsenz einer Gemeinderätin aus Gipf-Oberfrick gelegen hat, dass Suter beim Thema Norderschliessung Bahnhof Frick etwas länger verweilte, bleibe dahingestellt. Genauso wie das Datum der Einweihung des neuen Sauriermuseums. Zum jetzigen Zeitpunkt gehört es noch ganz in den Bereich der Visionen. Die Tatsache aber, dass das aktuelle Museum aus allen Nähten platzt und «der Fundort von globaler Bedeutung ist», würden die Suche nach einer Trägerschaft oder Stiftung vorantreiben, so der Gemeindeammann.
Franziska Bircher, Präsidentin von Gewerbe Region Frick-Laufenburg (Geref), dankte der Gemeinde Frick für die «sehr partnerschaftliche Zusammenarbeit». Als Beispiele der fruchtbaren Zusammenarbeit nannte sie die Bekanntmachung der Parkplätze im Gemeindegebiet, die Kampagne für korrektes Parkieren entlang der Hauptstrasse, das Projekt «Schule trifft Wirtschaft» – das sich vom reinen Fricker Anlass zu einem Bezirksanlass gemausert hat – bis zu Gewerbeausstellung (Expo) und dem Weihnachtsmarkt. Bircher, die vom Vorstand begleitet wurde, betonte, dass sich der Geref über neue Mitglieder freuen würde und wies darauf hin, dass der nächste Netzwerkanlass des Geref am 5. November in Laufenburg stattfindet. Angesichts der angeregten Unterhaltungen an den im Foyer des Schulhauses verteilten Party-Tischchen zeigte sich Gemeindeschreiber Michael Widmer überzeugt, dass die Hemmschwelle durch einen solchen Anlass herabgesetzt wird und das spontane Aufeinanderzugehen im Fall von Problemen fortan leichter fallen wird. Daniel Suter gab den Gewerbetreibenden einen Wunsch in Form eines Zitates von Victor Hugo mit auf den Weg. «Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance. Gestalten wir die Zukunft von Frick gemeinsam.»
Text und Foto: Simone Rufli, NEUE FRICKTALER ZEITUNG
GEWERBE REGION
FRICK-LAUFENBURG
5070 Frick